Die Geschichte eines kleinen Bergbauortes im

Sauerland


Meggen (rd. 3.300 Einwohner) ist ein Ortsteil der am 1.Juli 1969,  im Rahmen der kommunalen Neugliederung, gebildeten Stadt Lennestadt (rd. 28.000 Einwohner). Die Dorfsiedlung Meggen wird 1279 erstmals urkundlich genannt. Es ist jedoch als sicher anzunehmen, dass die erste Besiedlung weit früher erfolgte. Der ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Ort entwickelte seit etwa 1850 zu einem bedeutenden Bergbauort. 


In der Zeit von 1852 bis 1992 wurde im Raum Meggen – Halberbracht Schwerspat und Schwefelkies gefördert. In der firmeneigenen Flotationsanlage erfolgte die Verarbeitung des gewonnenen Erzes zu Blei-, Zink- und Schwefelkieskonzentrat. Das Meggener Bergwerk gehörte lange zu den bedeutendsten Schwefelkies-, Zinkerz- und Schwerspatgruben der Welt. Von 1967 bis 1974 war es sogar der größte Zinkkonzentratproduzent in Europa.


Nach rund 140 Jahren endete der Bergbau 1992, weil die wirtschaftlich gewinnbaren Erzvorräte erschöpft waren. Einige wichtige Betriebsteile der Schachtanlage Sicilia wurden unter Denkmalschutz gestellt und saniert.

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